Austriachevron-down_icon
  • Austria
  • Belgium
    • Flemish
    • French
  • Canada
    • English
    • French
  • Denmark
  • France
  • Germany
  • Ireland
  • Italy
  • Norway
  • Poland
  • Portugal
  • Spain
  • Sweden
  • Switzerland
    • German
    • French
    • Italian
  • The Netherlands
  • United Kingdom
  • United States

Als Familie gegen Lebensmittelverschwendung

Als Familie gegen Lebensmittelverschwendung


Für die Familie Schweinzer-Tropper ist Lebensmittelverschwendung ein No-Go. Das gilt nicht nur zu Hause: Mit einer App rettet die junge Familie regelmäßig übriggebliebene Speisen ganz in der Nähe vor der Verschwendung. Das ist gut für die Umwelt und zeigt den Kleinsten vor, wie einfach es sein kann, nichts zu verschwenden.

Der vierjährige Nunu kennt den Ablauf: Mithilfe der Zange sucht er sich in der Bäckerei aus der Vitrine die Snacks aus, auf die er gerade Lust hat. Ein paar Semmeln, belegte Weckerl, sogar was Warmes ist dabei. Mit ein bisschen Hilfe seiner Eltern weiß er, wann er den Warenwert von zehn Euro erreicht hat. Bei der Kassa zeigt seine Mutter Jenny kurz ihr Handy her, dann kann die Familie die Köstlichkeiten schon mit nach Hause nehmen. Weil der Hunger schon groß ist, wird gleich ein Weckerl genascht.

Die Familie rettet auf diesem Weg mindestens einmal die Woche Essen vor der Verschwendung. Über die App Too Good To Go finden sie ganz in der Nähe zahlreiche Betriebe, die ihre übriggeblieben Portionen so am Ende des Tages um ⅓ des Originalpreises an Selbstabholer verkaufen.

Auch beim Wiener Rochusmarkt warten mehrere Partnerbetriebe, die eine große Vielfalt an Speisen anbieten. Vorher wurde bereits ein vegetarisches Curry mit Kichererbsen und Couscous abgeholt. “Die Abholzeiten überschneiden sich oft, daher retten wir oft bei zwei Betrieben am selben Tag. Das ergibt für uns als Familie ein großzügiges Abendessen. Oft frieren wir einen Teil auch fürs Wochenende ein.”, erklärt Mama Jenny. So werden die Portionen meistens am Heimweg einfach schnell abgeholt. Für die Kinder ist vor allem das Konzept des Überraschungssackerls sehr aufregend: Da die Betriebe natürlich nicht wissen, was ihnen am Ende des Tages übrig bleibt, erhalten Nunu, seine kleine Schwester MC und die Eltern immer eine Überraschung. Das motiviert die Kleinen noch mehr, Essen mit ihren Eltern zu retten. Zuhause wird das gerettete Curry kurz erwärmt und zusammen mit dem Weckerl wie jede andere Mahlzeit zusammen am Esstisch gegessen. 

Mit gutem Beispiel voran

Die vierköpfige Familie verreist mindestens einmal im Monat, die Erlebnisse werden auf dem Jennys Blog (www.nunu-reist.at) festgehalten. So lernen die beiden Kinder die Welt und ihre Kulturen kennen und erweitern spielerisch ihren Horizont. “Wir möchten den beiden einfach gute Vorbilder sein. Das gilt auch beim verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Wenn man von klein auf lernt, kein Essen zu verschwenden, ist es später einfacher, diese Angewohnheiten auch als Erwachsener im Alltag umzusetzen. Eine Plattform wie Too Good To Go macht es einerseits einfacher, aber auch spannender etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu machen”, erklärt die Bloggerin.

Das Coole: Man kann in bereits fünfzehn Ländern Essen mit Too Good To Go retten - zwischen Lissabon und Warschau nutzen tausende Betriebe die App, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. So schaut die Familie auch unterwegs, ob gerade etwas gerettet werden muss.

Lebensmittelverschwendung: Großer Hebel in der Klimakrise

Weltweit wird rund ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen, alleine in Österreich sind es 1 Million Tonnen, die jährlich verschwendet werden und so die Umwelt belasten. Der Weg vom Feld auf den Teller ist ein weiter, bei dem zahlreiche Ressourcen etwa bei Transport, Verarbeitung oder Kühlung aufgebracht werden. Als Land wäre Lebensmittelverschwendung nach China und den USA der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen und trägt so maßgeblich zur Klimakrise bei. Jeder Kilo gerettetes Essen entspricht einem CO2-Äquivalent von 2,5 Kilogramm. Mit Too Good To Go konnten seit August 2019 über rund 280.000 Kilo Lebensmittel gerettet. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 644 Flügen von Wien nach New York.

Du hast Appetit auf mehr?